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Nummerierung der Autobahn-Ausfahrten Seit
1991 wurden zunächst im Raum Köln und dann bundesweit die Ausfahrten und Knoten durchnumeriert. Ursprünglich sollten dabei auch langfristig geplante Ausfahrten und Knoten berücksichtigt werden und entsprechende Nummern
freigehalten werden. Heute sind nur diejenigen Anschlußstellen schon mit Nummer reserviert, die im Bau oder in konkreter Planung sind. Die Nummerierung der Knotenpunkte beginnt jeweils im Norden, bzw. im
Westen, so dass die Nummern nach Süden oder Osten ansteigen. Dabei erhält jede Autobahn ihre eigene Serie von Knoten-Nummern. Bei der A9 steht dann der Knoten 1 für das Dreieck Potsdam und die höchste Zahl 76 für die
Ausfahrt München-Schwabing, die das Autobahnende darstellt. Für die Gegenrichtung beginnt man in München bei 76 und endet bei 1 am Berliner Ring. Die Knotennummern tauchen außer auf Autokarten und -atlanten auf den
1000 m-Ankündigungen bei Ausfahrten, auf 2000 m-Hinweisen vor Dreiecken und Kreuzen und in beiden Fällen nochmals auf der 300-Meter-Bake auf. Der Vorteil der Knoten-Numerierung kommt ortsunkundigen Fahrern entgegen.
Wie bequem das dann sein kann, habe ich auch einmal im Westen von Montreal erlebt, als ich eine bestimmte Ausfahrt gesucht habe, die vom Transcanada-Highway abgeht. Wenn man die Ausfahrt-Nummer in der Straßenkarte
gefunden hat, muß man den Highway nur soweit fahren, bis die Nummer auftaucht. Das funktioniert natürlich nur mit aktuellem Kartenmaterial, denn, wird die Numerierung einmal verändert, weil neue Autobahnen oder
Umgehungsstraßen die Autobahn kreuzen, verschiebt sich alles. In Deutschland werden neue Knotenpunkte häufig mit “a” und “b” gekennzeichnet, um ein solches Problem zu minimieren. Das System der Ausfahrt-Nummern hat sich in Deutschland nicht durchgesetzt und bei der wachsenden Popularität der Navigationssysteme ist anzunehmen, dass sie sich nicht mehr
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